Kaminholz aus der Region – nachhaltig heizen im Herbst und Winter

Kaminholz aus der Region steht für Nachhaltigkeit, Qualität und kurze Transportwege. Wer im Herbst und Winter mit heimischem Brennholz heizt, sorgt nicht nur für wohlige Wärme, sondern schont auch die Umwelt. In diesem Beitrag erfahren Sie, welche Holzarten ideal sind, wie Sie Kaminholz richtig lagern und worauf Sie beim Kauf achten sollten.

Warum regionales Kaminholz die bessere Wahl ist

Kaminholz aus der Region hat gleich mehrere Vorteile. Es stammt meist aus nachhaltiger Forstwirtschaft und verursacht durch kurze Transportwege deutlich weniger CO₂. So wird das Heizen mit Holz zu einer umweltfreundlicheren Alternative – vorausgesetzt, das Holz ist richtig aufbereitet und stammt aus zertifizierten Quellen.

Auch die lokale Wirtschaft profitiert. Wer bei regionalen Anbietern kauft, unterstützt Forstbetriebe und kleine Händler vor Ort. Zudem können Käufer meist nachvollziehen, aus welchem Wald das Holz stammt. Das schafft Transparenz und Vertrauen – ein Pluspunkt gegenüber anonymen Importen.

Kaminholz aus der Region – nachhaltig heizen in Herbst und Winter

Qualität entscheidet: Brennwert, Holzarten und Trocknung

Nicht jedes Holz brennt gleich gut. Entscheidend ist der Brennwert, also die Energiemenge, die beim Verbrennen freigesetzt wird. Harthölzer wie Buche und Eiche besitzen einen besonders hohen Brennwert und erzeugen eine langanhaltende, gleichmäßige Wärme. Birke hingegen brennt schneller, liefert aber ein schönes Flammenbild – ideal für offene Kamine.

Ebenso wichtig ist der Trocknungsgrad. Nur lufttrockenes Holz mit einer Restfeuchte unter 20 % verbrennt sauber und effizient. Frisch geschlagenes Holz sollte daher mindestens 18 bis 24 Monate lagern, bevor es in den Ofen darf. Feuchtes Holz führt zu verrußten Scheiben, höherem Brennstoffverbrauch und schädlichem Feinstaub. Tipp: Ein Feuchtigkeitsmessgerät aus dem Baumarkt hilft, den Trocknungsgrad zuverlässig zu prüfen.

Richtig lagern – so bleibt das Kaminholz trocken und effizient

Die richtige Lagerung entscheidet über die Qualität des Brennholzes. Ideal ist ein luftiger, sonniger Standort mit Regenschutz – zum Beispiel an der Südwand des Hauses oder unter einem überdachten Unterstand.

Das Holz sollte nicht direkt auf dem Boden liegen, sondern auf einer Palette oder Holzlatten. So kann Luft zirkulieren, und Feuchtigkeit zieht nicht von unten ein. Die Holzscheite werden kreuzweise oder leicht versetzt gestapelt, damit Luft zwischen den Lagen zirkuliert.

Fehler vermeiden:

  • Holz nicht in geschlossenen Räumen lagern (Schimmelgefahr).
  • Frisch geschlagenes Holz nicht zu dicht stapeln.
  • Keine Folienabdeckungen ohne Luftschlitze verwenden.
Warum regionales Kaminholz die bessere Wahl ist. Achten Sie auf Qualität, richtige Lagerung und seriöse Bezugsquellen

Nachhaltig heizen: Umweltaspekte und rechtliche Hinweise

Heizen mit Holz gilt als klimafreundlich, weil bei der Verbrennung nur so viel CO₂ freigesetzt wird, wie der Baum beim Wachsen gebunden hat. Dennoch entstehen Feinstaub und andere Emissionen, wenn Holz nicht optimal verbrannt wird. Achten Sie daher auf einen modernen, emissionsarmen Ofen und die Einhaltung der Bundes-Immissionsschutzverordnung (BImSchV). Nur zugelassene Feuerstätten dürfen betrieben werden – und das ausschließlich mit zugelassenen Brennstoffen.

Verwenden Sie niemals lackiertes, beschichtetes oder behandeltes Holz. Diese Materialien setzen beim Verbrennen giftige Dämpfe frei und sind gesetzlich verboten. Nachhaltigkeit beginnt beim verantwortungsvollen Umgang mit dem Brennstoff.

Einkaufstipps: Woran Sie seriöse Anbieter erkennen

Qualität erkennt man auch am Anbieter. Seriöse Holzlieferanten geben Auskunft über Herkunft, Holzart und Trocknungsgrad. Fragen Sie nach einem Herkunftsnachweis oder PEFC-/FSC-Zertifikat, das eine nachhaltige Forstwirtschaft bestätigt.

Auch die Einheit der Lieferung ist wichtig: Brennholz wird meist in Raummetern (RM), Schüttraummetern (SRM) oder Ster verkauft. Ein Raummeter entspricht einem Kubikmeter gestapeltem Holz – lose geschüttetes Holz hat dagegen weniger Volumen. Vergleichen Sie Preise und Qualität regionaler Anbieter. Oft bieten Forstämter oder Brennholzgemeinschaften Holz direkt ab Waldweg an – das ist günstig, nachhaltig und transparent.

Checkliste: Schritt für Schritt zum perfekten Brennholz

Mit regionalem Kaminholz heizen Sie effizient und klimafreundlich.
Achten Sie auf folgende Punkte, um das Beste aus Ihrem Brennholz herauszuholen:

  1. Holzart wählen: Bevorzugen Sie Buche, Eiche oder Esche für hohe Heizleistung.
  2. Holz frisch kaufen: Direkt nach dem Schlagen oder ab Waldweg – so sparen Sie Geld.
  3. Richtig lagern: Holz auf Palette oder Latten, luftig und sonnig stapeln.
  4. Trocknen lassen: Mindestens 18–24 Monate, bis die Restfeuchte unter 20 % liegt.
  5. Feuchtigkeit messen: Mit Feuchtigkeitsmessgerät prüfen, bevor das Holz in den Ofen kommt.
  6. Trocken lagern: Regenschutz überdachen, aber Seiten offen lassen.
  7. Heizen mit Bedacht: Nur unbehandeltes, trockenes Holz verbrennen – für saubere Wärme.

Fazit

Wer im Herbst und Winter mit Kaminholz aus der Region heizt, profitiert mehrfach: Sie sparen Energie, schonen die Umwelt und fördern die heimische Forstwirtschaft. Achten Sie auf Qualität, richtige Lagerung und seriöse Bezugsquellen – dann wird das Feuer nicht nur warm, sondern auch nachhaltig.

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Veröffentlicht am: 5. November 2025

Über die Autoren:

Das Redaktionsteam unseres Garten-Onlinemagazins beschäftigt sich seit vielen Jahren intensiv mit Gartenarbeit und Pflanzenpflege. In ihren Beiträgen vermitteln sie praxisnahe Tipps und fundiertes Wissen rund um nachhaltiges Gärtnern und saisonale Bepflanzung. Mit einem Blick für das Wesentliche teilen sie ihre Erfahrungen – ob im Nutzgarten, bei Zierpflanzen oder in der Kompostpflege – verständlich und alltagstauglich.

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