Bewässerungssysteme für kleine Anlagen

Bei der Umsetzung von Großanlagen, gibt es oft kleinere Bereiche, die eine eigene Bewässerung benötigen. Dies ist zum Beispiel bei Anlagen mit Dachterrassen, Terrassen, Balkonen und kleinen bis mittelgroßen Gartenbereichen der Fall. Für diese Zwecke bedarf es keiner großen Maschinen, die in den Bau integriert und installiert werden müssen. Hier können bereits kleinere Lösungen helfen.

Lösungen zur einfachen Bewässerung

Kleinere Bewässerungslösungen wie Tropfbewässerungssysteme und automatische Sprinkleranlagen bieten eine effiziente Möglichkeit, diese spezifischen Bedürfnisse zu erfüllen. Sie ermöglichen eine gezielte und bedarfsgerechte Bewässerung, wodurch Wasserressourcen effizienter genutzt werden können. Dies führt nicht nur zu einer besseren Pflege der Grünflächen, sondern auch zu Kosteneinsparungen und Umweltschutz. Um kleinere oder mittelgroße Bereiche ohne viel Aufwand im Objekt zu gießen, bieten sich folgende Lösungen an.

1. Pflanzkübel

Ohne viel Aufwand sind Bewässerungen für einzelne Pflanzen umzusetzen. Hier empfiehlt sich die Anschaffung von Pflanzkübeln mit Bewässerungssystemen, die im Foyer, Terrassen, etc. aufgestellt werden können. Durch einen Bodentank können diese Pflanzen über einen längeren Zeitraum mit Wasser versorgen und stellen gleichzeitig eine schöne Dekoration dar. Die Bewässerung erfolgt durch den Bodentank, auf den eine Schicht Granulat und dann Erde gestreut wurde. Die Pflanze zieht sich im Anschluss das Wasser über ihre Wurzeln aus der Erde und versorgt sich selbst.

Wird bei der Pflanzenauswahl eine Pflanze gewählt, die wenig Wasser braucht, kann der Kübel die Pflanze sogar bis zu 10 Tage versorgen. Der Wasserstand wird durch eine Anzeige mit Schwimmer angezeigt und kann leicht kontrolliert werden. An heißen Tagen kann es sein, dass der Wasserstand durch Verdunstung schneller sinkt und ein früheres Nachfüllen erforderlich ist.

2. Wassersprenger und Versenkregler

Für kleine bis mittelgroße Flächen können Wassersprenger und Versenkregler verbaut werden. Diese können durch eine Zeitschaltuhr gesteuert werden und Rasenflächen sowie Bäume mit Wasser versorgen. Wassersprenger sind dauerhaft sichtbar und befinden sich bspw. in der Mitte des Rasens, um alle anliegenden Flächen einheitlich mit Wasser zu besprühen. Wird ein System mit Versenkregler gewählt, taucht der Sprinkler nur dann auf, wenn es Zeit für das Gießen ist und verschwindet wieder im Boden, wenn der Druck aus dem Schlauch gewichen ist. Dies ist vorteilhaft, wenn die Stelle später gemäht werden muss.

3. Wassertanks

Um die Kosten für die Objektbetreuung in einem Objekt geringer zu halten, ist es sinnvoll Regenwasser auszusammeln oder aufzubereiten. Daher eignen sich Wassertanks, die in der Nähe von Regenrinnen aufgestellt werden. Die Wassertanks können mit einer Regenfasspumpe an ein Schlauchsystem angeschlossen und/oder in die Bewässerungssysteme integriert werden. Allerdings sollte man bei der Planung darauf achten, dass keine Verschmutzung in das Regenwasser gerät und die Regenfasspumpe oder das Bewässerungssystem verstopft.

4. Tropfschläuche

Tropfschläuche sind meist schwarze robuste Schläuche, die im Garten verlegt werden. Durch kleine Löcher im Schlauch, gibt dieser Wasser an die anliegenden Pflanzen ab. Die Uhrzeit zur Bewässerung kann über einen Bewässerungscomputer gesteuert werden.

Die beste Zeit zum Gießen ist meist zwischen 3 und 5 Uhr morgens. Die Luft ist in dieser Zeit am kühlsten. Es findet daher weniger Verdunstung statt und die Pflanze bekommt mehr Flüssigkeit. Auch verhindert diese Uhrzeit, dass die Pflanze über Nacht im Nassen steht und schützt die Wurzeln vor Faulnässe. Daher sollte bei Planung die Anschaffung eines Bewässerungscomputers überlegt werden.

Fazit

Beim Bau und der Umsetzung von Anlagen sollte bereits an die Bewässerung gedacht werden und den späteren Aufwand bzw. die Kosten, die die Bewässerung verursacht. Um Geld beim Gießen zu sparen, sollte Regenwasser genutzt werden. Dafür benötigt es in der Planung Standorte für die Tanks und die Entscheidung, welches Bewässerungssystem später eingesetzt wird. So kann der Tank gleich in das System integriert und ggfs. ein Bewässerungscomputer ergänzt werden.

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