Kirschlorbeer: Robuste Heckenpflanze als Zaunersatz

Der Kirschlorbeer ist eine aufrecht wachsende, schlanke Pflanze, die etwa 2-4 m hoch wächst und weiße duftende Blüten hat, die in ca. 10 cm langen Trauben stehen. Er blüht von April bis Mai, manchmal auch noch mal im September.

Das Gewächs ist in Westasien und Südosteuropa heimisch, wo es als Baum wächst. In unseren Breitengraden ist es eine beliebte Zierpflanze, die recht häufig in Gärten und Parkanlagen zu finden ist. Die immergrüne Pflanze gehört der Familie der Rosengewächse (Rosaceae) an. Den Kirschlorbeer nennt man bei uns oft auch Lorbeerkirsche (Prunus laurocerasus). Durch den buschigen und hohen Wuchs eignet sich eine Kirschlorbeerhecke prima als Sichtschutz.

Kirschlorbeer Prunus Laurocerasus

Achtung: Die Samen und Blätter des Kirschlorbeer sind giftig

Während das Fruchtfleisch des Kirschlorbeers nahezu giftfrei ist, enthalten die Blätter und Samen blausäurehaltige Clycose, die beim langen Kauen freigesetzt werden kann. Eine Vergiftungsgefahr bei den Samen besteht aber nur theoretisch und kann praktisch höchstens bei Kindern auftreten, wenn sie die Samen lange zerkauen, denn das reine Verschlucken der Steine hat keine Vergiftung zur Folge. Allerdings ist eine Vergiftung über die Blätter möglich.

Die Symptome einer Vergiftung sind Übelkeit, Erbrechen, Brennen im Mundraum sowie Magen-Darm-Reizungen. Bei starker Vergiftung kann die Lähmung der Atemwege hervorrufen, was zum Tode führen kann. Auch für Tiere wie Pferde, Rinder, Schweine, Hunde, Katzen, Hasen, Kaninchen, Meerschweinchen und Vögel ist das Gewächs giftig.

Der Lorbeer als Heilpflanze

Der Kirschlorbeer hat aber auch eine Heilwirkung und wird in der Medizin sowie bei der Anwendung alternativen Heilmethoden angewandt. So wirkt er entkrampfend bei Asthma und Keuchhusten. In der Homöopathie wird die Pflanze bei Husten, Heiserkeit und Herzschwäche eingesetzt.

Steckbrief Kirschlorbeer

  • Name: Kirschlorbeer
  • Botanischer Name (lateinisch): Prunus laurocerasus
  • Familie: Rosengewächse (Rosaceae)
  • Höhe: durchschnittlich 150 bis 200 cm, kann bis zu 250 cm erreichen.
  • Verwendung: Gartenbaum, Heckenpflanze
  • Frosthärte: bis zu -20° Grad
  • Giftigkeit: ja, giftig
  • Standort- und Bodenbedingungen: Der Kirchlorbeer bevorzugt einen nährstoffreichen, humosen Boden.
  • Pflanzzeit: Die optimale Pflanzzeit für den Kirschlorbeer ist der Herbst.

FAQ – Fragen und Antworten zum Thema Kirschlorbeer

Wie ist der ideale Pflanzabstand bei einer Lorbeerhecke?

Wenn Sie Kirschlorbeer als Hecke pflanzen wollen, sollten sie auf den richtigen Pflanzabstand achten. Er beträgt 50 bis 60 Zentimeter, damit sich die Pflanzen nicht gegenseitig in die Quere kommen. Zu einer Mauer oder einem Gartenzaun sollte der Abstand etwa 40 Zentimeter betragen. Am besten eignen sich die Sorten Caucasica, Rotundifolia und Etna für eine Hecke.

Sollte man Kirschlorbeer Pflanzen beschneiden?

Braune Blätter und Triebe können im Frühling abgeschnitten werden. Am besten macht man das vor dem Austrieb und per Hand. Das Jahr über kann man die Pflanze mit einem trapezförmigen Schnitt in Form halten.

Kann man die Kirschlorbeer-Pflanzen selber vermehren?

Ja, die Vermehrung erfolgt durch Stecklinge .

Ist der Kirschlorbeer winterhart?

Grundsätzlich ist der Kirschlorbeer eine anspruchslose und winterharte Pflanze. Kommt es dennoch zu Frostschäden, empfiehlt sich ein Rückschnitt um 30 % bis 40 %. Wenn er in einem Topf kultiviert wird, sollte der Topf auf jeden Fall frostsicher stehen.

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