Ein Hauswasserwerk für die Bewässerung im Garten nutzen

Jeder Hobbygärtner kennt das Problem: In den Sommermonaten ist der Wasserbedarf im eigenen Garten besonders hoch. Denn gerade bei warmen Temperaturen benötigen die Blumen und Pflanze jede Menge davon. Wie praktisch, wenn man Regenwasser oder Grundwasser zum Gießen nutzen kann.

Im Sommer steigt der Wasserbedarf im Garten erheblich. Blumen, Sträucher, Rasen und Gemüsebeete benötigen regelmäßig Feuchtigkeit – und das kann die Wasserrechnung schnell in die Höhe treiben. Ein Hauswasserwerk bietet hier eine clevere Lösung: Es nutzt Regenwasser, Brunnen- oder Grundwasser zur Bewässerung und spart damit wertvolles Leitungswasser.

Wer im Garten über eine Zisterne, einen Brunnen oder mehrere Regentonnen verfügt, kann mit einem Hauswasserwerk seine eigene Wasserversorgung aufbauen. So lässt sich nicht nur der Garten gießen, sondern auch die Toilettenspülung, Waschmaschine oder das Gartenhaus mitversorgen. Das spart Trinkwasser, senkt die Kosten – und macht den Garten ein Stück unabhängiger.

Wie funktioniert ein Hauswasserwerk?

Ein Hauswasserwerk besteht aus drei zentralen Komponenten: Pumpe, Druckausgleichsbehälter und Druckschalter. Das Prinzip ähnelt dem einer Saugpumpe: Das Wasser wird aus einer Quelle – etwa einem Brunnen, Tank oder einer Zisterne – angesaugt und über Leitungen zu den Entnahmestellen transportiert.

Der Druckausgleichsbehälter dient dabei als Pufferspeicher. Er gleicht Druckschwankungen aus, sobald Wasser entnommen wird. Ein Druckschalter sorgt automatisch dafür, dass die Pumpe nur bei Bedarf läuft – das spart Strom und verlängert die Lebensdauer der Anlage.

Tipp: Damit die Pumpe zuverlässig arbeitet, sollte der Ansaugweg möglichst kurz und gerade verlaufen. Lange oder verwinkelte Leitungen mindern die Leistung.

Technik und Ausstattung moderner Hauswasserwerke

Während ältere Modelle häufig mit Kreiselpumpen arbeiten – laut, energieintensiv und wartungsanfällig – verfügen moderne Systeme über Membranpumpen. Diese arbeiten leiser, effizienter und langlebiger. Ein eingebauter Filter schützt die Pumpe vor Sand, Schmutz oder Pflanzenresten und erhöht die Lebensdauer zusätzlich.

Aktuelle Hauswasserwerke sind meist mit einer automatischen Steuerung ausgestattet. Sie schalten sich bei Wasserbedarf selbst ein und stoppen automatisch, sobald kein Wasser mehr fließt. Ein Trockenlaufschutz verhindert, dass die Pumpe beschädigt wird, wenn der Brunnen leer oder die Saugleitung undicht ist.

Die Förderhöhe (in Metern) und Fördermenge (in Litern pro Stunde) sind wichtige Kriterien beim Kauf. Je nach Gartengröße und Wasserbedarf sollte die Pumpe so gewählt werden, dass sie den gewünschten Druck konstant aufrechterhalten kann.

Hauswasserwerke unterscheiden sich nach Leistung, Fördermenge und Ausstattung und werden in verschiedenen Preiskategorien angeboten. Bekannte Hersteller wie Metabo, Wilo, Gardena, Güde, AL-KO, T.I.P. oder Einhell bieten unterschiedliche Systeme mit variabler Förderleistung, Energieeffizienz und Ausstattung an. So findet jeder Gartenbesitzer das passende System für seinen Bedarf.

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Veröffentlicht am: 2. August 2024

Über die Autoren:

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