Bäume im eigenen Garten sicher fällen
In den kalten Monaten zieht sich die Natur zurück. Im Garten gibt es dann meistens weniger zu tun. Der Winter ist allerdings die ideale Jahreszeit, um Bäume zu fällen. Zwischen November und Februar ist das Holz der Bäume trockener als zu Zeiten der Wachstumszeiten, weil sich in den Adern der Bäume weniger Wasser befindet. Dann trocknet das Holz schneller und kann früher als Brennholz genutzt werden.
Was man beachten muss, bevor man an die Arbeit geht
Zuerst sollte man prüfen, ob es rechtlich erlaubt ist, den gewünschten Baum zu fällen. Grundsätzlich ist es nach dem Bundesnaturschutzgesetz erlaubt, jederzeit einen Baum im heimischen Garten zu fällen. Dennoch gibt es hier Ausnahmen, etwa wenn Vögel in den Baumkronen brüten oder bei Bäumen mit großem Stammdurchmesser. Wer sich nicht sicher ist, sollte lieber bei der Gemeinde oder der Stadt nachfragen, die häufig eigene Satzungen haben. Dann ist man auf der sicheren Seite. Wenn vom Baum eine Gefahr ausgehen, z.B. wegen einer Krankheit oder infolge eines heftigen Sturms die Gefahr besteht, dass er umstürzt, dann ist die Chance auf Erteilung einer Genehmigung recht groß.
Sicherheit geht vor beim Bäume fällen
Wenn rechtlich alles in Ordnung ist, kann die Vorbereitung starten. Diese sollte gewissenhaft und aufmerksam durchgeführt werden. Die wenigsten sind routiniert im Fällen von Bäumen und unterschätzen potenzielle Gefahren. Bei wenig Platz im Garten oder sehr großen Bäumen sollten besser Profis ans Werk. Der Gartenbau Leverkusen ist eine gute Anlaufstelle, sollte man sich nicht sicher sein, ob man der Aufgabe gewachsen ist. Beim Baum fällen sollte mindestens eine weitere Person anwesend sein, um im Notfall Hilfe zu rufen. Schutzkleidung ist ebenfalls ein Muss. Schnittfeste Klamotten und Schuhe sowie Helm und Gesichtsschutz bewahren vor möglichen Verletzungen.
Zur sicheren Arbeit gehört auch das Überprüfen der Arbeitsgerätschaften. Zunächst sollte die richtige Säge gewählt werden. Faustregel: je dicker der Baum, desto schwerer und leistungsfähiger sollte sie sein. Für Anfänger eignen sich schwerere Kettensägen besser. Die richtige Wahl der Kette ist ebenfalls ausschlaggebend und abhängig vom Härtegrad des Holzes. Die Kette sollte auf ihre Schärfe geprüft werden und eine gute Spannung haben. Bei schweren und dicken Baumexemplaren sind Axt und Keile nötig.
Das Fällen des Baumes mit dem richtigen Schnitt
Sind alle Vorbereitungen getroffen, kann es an einem windstillen Tag an die Arbeit gehen. Zunächst sollte man sich überlegen, in welche Richtung der Baum fallen soll. Dass der Baum dann auch in die gewünschte Richtung fällt, ist leider kein Naturgesetz. Sie sollten den Gefahrenbereich großzügig abschätzen. Der Gefahrenradius sollte mindestens die doppelte Länge des Baumes haben.
Äste in erreichbarer Höhe sollten entfernt werden und dann ein Seil möglichst hoch am Stamm festgebunden werden. Damit kann die Fallrichtung später beeinflusst werden. Dann wird die sogenannte Fallkerbe in Fallrichtung gesetzt. Die Kerbe sollte einen 45- bis 60 Grad-Winkel haben und etwa ein Drittel des Stammdurchmessers tief sein.
Wenn die Kettensäge angesetzt wird, sollte sie mit voller Leistung laufen, weil die Kette sich ansonsten im Holz verklemmen kann. Im darauffolgenden Schritt wird der Baum gefällt. Dazu muss auf der anderen Seite des Baumstamms ein Schnitt gesetzt werden. Wird mit Seil gearbeitet, ist es nun an der Zeit, dass die Helfer kräftig daran ziehen. Der Schnitt, mit dem der Baum gefällt wird, wird etwa 10 cm höher angesetzt als die Fallkerbe.
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Veröffentlicht am: 2. November 2022