Duft-Wicken: Schöne Kletterpflanze für den Garten

Einst waren Wicken in jedem Garten anzutreffen, auch wenn er noch so klein war. Leider ist die schöne einjährige Kletterpflanze etwas aus der Mode gekommen. Zu Unrecht, wie wir finden. Denn Wicken blühen im Sommer unermüdlich und halten sich als Schnittblumen sehr lange in der Vase.

Die eigentliche Wicke (Vicia) gehört zur Pflanzengattung der Schmetterlingsblütler. Als Samen für den Gartenfreund wird aber meistens die als „Edel-Wicke“, „Duft-Wicke“ oder „Gartenwicke“ bezeichnete Duftende Platterbse (Lathyrus odoratus) angeboten.

Duft-Wicken: Schöne Kletterpflanze für den Garten

Blühende Wicken bis weit in den Herbst

Wicken eignen sich sehr gut als Rankpflanze oder zur Zaunbegrünung. Sie verströmen einen zarten Duft und wirken zudem sehr anziehend auf Schmetterlinge. Die Pflanze wird zwischen 80 bis 160 Zentimeter groß und blüht von Juni bis September. Damit sich aber eine regelmäßige Blüte einstellt, sollten Sie von den Wicken ruhig öfter mal Sträuße schneiden. Das verzögert die Samenbildung und die Pflanzen blühen kräftiger und bilden immer wieder neue Blüten.

Halten Sie den Boden feucht und düngen Sie die Wicken regelmäßig. Sobald sich das dritte Blattpaar bildet, kann man die Spitze abkneifen. So werden die Wicken buschiger und sind nicht so windanfällig. Zur Sicherheit sollte man trotzdem eine Rankhilfe verwenden.

Wicken aussäen ist kinderleicht

Die Anzucht von Wicken ist eigentlich kinderleicht und gelingt meist ohne Probleme. Man setzt den Samen im April / Mai etwa zwei bis drei Zentimeter tief direkt in die Erde an die Stelle, wo die Wicken wachsen und blühen sollen. Der Pflanzabstand sollte etwa zehn Zentimeter betragen. Wer möchte, kann im Herbst die Samen aus den Schoten der Pflanze sammeln und im nächsten Frühjahr wieder aussähen. Einfach den Samen über den Winter trocknen lassen und an einen kühlen dunklen Ort aufbewahren.

Welche Rankhilfe sollte man für Wicken nutzen?

Wicken sind Kletterpflanzen und benötigen eine Rankhilfe, um nach oben zu wachsen. Eine einfache Rankhilfe für Wicken wäre ein Gitterzaun oder ein Drahtgeflecht, an dem die Pflanzen hochranken können. Auch ein Spalier oder ein Rankgerüst aus Holz oder Metall sind geeignete Rankhilfen. Wichtig ist, dass die Rankhilfe stabil genug ist, um das Gewicht der Pflanzen zu tragen und genügend Platz bietet, damit die Wicken ausreichend Sonnenlicht bekommen und gut belüftet werden.

Was für einen Standort brauchen Wicken?

Wicken bevorzugen einen sonnigen Standort mit durchlässigem Boden. Sie gedeihen am besten auf humusreichem, lockeren und gut durchlässigem Boden. Der Boden sollte zudem feucht, aber nicht zu nass sein. Wicken sind auch in der Lage, auf leicht sauren bis alkalischen Böden zu wachsen, solange diese nicht zu schwer oder zu feucht sind. Wichtig ist auch, dass der Standort windgeschützt ist, da die rankenden Stängel der Wicken sonst leicht abbrechen können.

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