Balkonkraftwerke: Worauf Hauseigentümer achten sollten

Immer mehr Hausbesitzer interessieren sich für die Installation von Balkonkraftwerken, um einen Teil ihres Strombedarfs selbst zu decken und gleichzeitig die Umwelt zu schonen. Doch bevor man sich für die Anschaffung eines solchen Systems entscheidet, gibt es einige wichtige Aspekte zu beachten. In diesem Artikel erfahren Sie, worauf Sie als Hauseigentümer achten sollten, wenn Sie ein Balkonkraftwerk installieren möchten.

Was sind die Vorteile eines Balkonkraftwerk?

Balkonkraftwerke sind kleine, platzsparende Solarmodule, die auf Balkonen oder Terrassen installiert werden können. Sie nutzen die Sonnenenergie, um Strom zu erzeugen, der direkt in das Hausnetz eingespeist wird. Dadurch können Hausbesitzer ihren Stromverbrauch reduzieren und gleichzeitig ihren CO2-Ausstoß verringern. Zudem sind Balkonkraftwerke vergleichsweise günstig und einfach zu installieren. Durch die Einspeisung des selbst produzierten Stroms ins öffentliche Netz können Hausbesitzer außerdem eine Einspeisevergütung erhalten und dadurch ihre Investitionskosten schneller amortisieren.

Geeignete Standortwahl

Damit ein Balkonkraftwerk optimal arbeiten kann, sollte der Standort sorgfältig gewählt werden. Der Balkon oder die Terrasse sollte möglichst nach Süden ausgerichtet sein und eine ungestörte Sonneneinstrahlung ermöglichen. Idealerweise sollte der Standort der Anlage möglichst keine Verschattung durch umliegende Gebäude oder Bäume aufweisen.

Auch der Neigungswinkel der Module ist wichtig und sollte entsprechend der geographischen Breite angepasst werden. Vor der Installation sollte außerdem geprüft werden, ob die Statik des Balkons oder der Terrasse ausreichend ist, um das zusätzliche Gewicht der Anlage zu tragen.

Passende Leistung und Größe wählen

Die Leistung und Größe des Balkonkraftwerks hängen vom Strombedarf des Haushalts ab. Um eine ausreichende Stromversorgung sicherzustellen, sollte die Leistung des Moduls mindestens 300 Watt betragen. Auch die Größe des Moduls ist wichtig und sollte entsprechend dem verfügbaren Platz auf dem Balkon oder der Terrasse gewählt werden. Zudem sollte bedacht werden, dass Balkonkraftwerke in der Regel nicht den gesamten Strombedarf eines Haushalts abdecken können und daher eher als Ergänzung zur Netzversorgung zu sehen sind.

Rechtliche Rahmenbedingungen

Allerdings gibt es auch einige rechtliche Vorschriften und technische Anforderungen, die bei der Installation und dem Betrieb von Balkonkraftwerken beachtet werden sollten, um eine sichere und effiziente Nutzung zu gewährleisten. Vor der Installation eines Balkonkraftwerks sollten also die rechtlichen Rahmenbedingungen geklärt werden. In Deutschland muss eine Anlage mit einer Leistung von mehr als 600 Watt beim Netzbetreiber angemeldet werden. Auch die Einspeisung des Stroms ins öffentliche Netz muss ordnungsgemäß erfolgen. Ein Elektriker oder ein Experte auf dem Gebiet der Photovoltaik kann in diesem Fall helfen und beraten, um den tatsächlichen Strombedarf zu ermitteln und die passende Größe des Balkonkraftwerks auszuwählen.

Wartung und Instandhaltung nicht vergessen

Wie bei jeder technischen Anlage sind auch bei Balkonkraftwerken regelmäßige Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten notwendig. Dazu gehört beispielsweise die Reinigung der Module oder die Überprüfung der elektrischen Anschlüsse. Hierbei kann ein Fachmann helfen. Er hilft auch dabei, mögliche Probleme frühzeitig zu erkennen und zu beheben, um die Lebensdauer des Balkonkraftwerks zu verlängern.

Fazit

Balkonkraftwerke sind eine praktische und umweltfreundliche Möglichkeit, den eigenen Strombedarf zu decken, um Strom zu sparen und die Umwelt zu schonen. Damit das System optimal funktioniert und sicher betrieben werden kann, sollten Hauseigentümer jedoch einige wichtige Aspekte beachten. Mit einer sorgfältigen Planung und Installation sowie regelmäßiger Wartung und Instandhaltung kann man jedoch viel Freude an seinem Balkonkraftwerk haben.

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Veröffentlicht am: 21. April 2023

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