Was sind die Eisheiligen und warum sollten Hobbygärtner sie kennen?

Die Eisheiligen sind für Hobbygärtner eine wichtige Erscheinung im Mai, die bei der Planung und Pflege des Gartens berücksichtigt werden sollten. Durch gezielte Schutzmaßnahmen und die Wahl der richtigen Pflanzen kann man auch während dieser Zeit eine ansprechende und blühende Gartenlandschaft gestalten.

Was sind die Eisheiligen?

Die Eisheiligen sind eine meteorologische Erscheinung und finden in der Regel zwischen dem 11. und 15. Mai statt. Allerdings kann es regional und von Jahr zu Jahr zu Abweichungen kommen. Es handelt sich um eine Wetterperiode, in der es nachts noch einmal zu Bodenfrost und auch zu Spätfrösten kommen kann. Daher sollten Hobbygärtner in dieser Zeit noch vorsichtig sein und empfindliche Pflanzen wie Tomaten, Gurken und Zucchini erst nach den Eisheiligen ins Freie setzen.

  1. Der erste Eisheilige ist „Mamertus“ am 11. Mai.
  2. Der zweite Eisheilige ist „Pankratius“ am 12. Mai.
  3. Der dritte Eisheilige ist „Servatius“ am 13. Mai.
  4. Der vierte Eisheilige ist „Bonifatius“ am 14. Mai.
  5. Der fünfte und letzte Eisheilige ist „Sophia“ oder auch „kalte Sophie“ genannt am 15. Mai.

Die Eisheiligen haben ihre Namen von christlichen Heiligen erhalten, deren Gedenktage in den jeweiligen Zeitraum fallen, in dem die Kälteperiode auftritt. Der Name „Eisheilige“ geht zurück auf die Vorstellung, dass in dieser Zeit noch einmal eine Kälteperiode mit Frost und Eis auftreten kann, die den Pflanzen im Garten schaden kann.

Die Eisheiligen finden Mitte Mai statt.

Welche Pflanzen sind besonders frostempfindlich während der Eisheiligen und wie kann man sie schützen?

Die Eisheiligen sind für Hobbygärtner von großer Bedeutung, da sie einen erheblichen Einfluss auf die Pflanzen haben können. Insbesondere frostempfindliche Pflanzen wie Tomaten, Gurken, Zucchini, Paprika oder Kürbis sind gefährdet und können bei zu niedrigen Temperaturen Schaden nehmen. Auch Frühblüher wie Pfingstrosen oder Rhododendren können durch die kalten Temperaturen in Mitleidenschaft gezogen werden.

Es ist daher wichtig, dass Hobbygärtner diese kühle Periode im Blick behalten und entsprechende Schutzmaßnahmen ergreifen. Dazu gehört zum Beispiel das Abdecken der Pflanzen mit Vlies oder Folie, um sie vor Frost zu schützen. Auch das Auspflanzen von empfindlichen Pflanzen wie Dahlien, Geranien, Petuninen, Fuchsien oder Oleander sollte erst nach den Eisheiligen erfolgen, wenn kein Frost mehr zu erwarten ist.

Um Pflanzen vor Frostschäden zu schützen, gibt es verschiedene Möglichkeiten:

  1. Abdecken: Legen Sie eine Abdeckung aus Vlies oder Jute über die Pflanzen. Dies schützt sie vor Frost und Kälte.
  2. Ins Haus holen: Pflanzen, die in Töpfen wachsen, können ins Haus oder in ein geschütztes Gewächshaus gebracht werden.
  3. Anhäufeln: Schützen Sie die Pflanzen, indem Sie sie mit Erde oder Laub anhäufeln. Dadurch wird die Wurzelzone vor Kälte geschützt.
  4. Vorbeugend pflanzen: Vermeiden Sie das Pflanzen von frostempfindlichen Pflanzen während der Zeit der Eisheiligen. Warten Sie bis nach den Eisheiligen und pflanzen Sie dann aus.
  5. Bewässerung: Bewässern Sie Ihre Pflanzen vor den Eisheiligen ausreichend, da feuchte Böden Wärme besser speichern können als trockene Böden.
  6. Früheres Vorziehen: Wenn Sie Tomaten, Gurken oder andere frostempfindliche Pflanzen selbst aussäen, können Sie sie früher im Haus vorziehen und später auspflanzen. So sind sie größer und robuster, wenn die Eisheiligen kommen.

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