Unfallgefahr im Garten im Herbst

Vorsicht bei der Gartenarbeit: Gerade im Herbst kommt es schnell zu Unfällen. Welche Regelungen gelten, wenn man sich dabei verletzt? Und worauf sollte man beachten, wenn man seinen Garten winterfest machen möchte?

Die Leiter ist wackelig, die Sprossen noch dazu matschverschmiert und die elektrische Heckenschere wird immer schwerer am Arm: Jedes Jahr passieren in deutschen Haushalten rund 200.000 Gartenunfälle. Die Versicherungsprofis der Deutschen Vermögensberatung AG (DVAG) verraten, was für die Gartenarbeit im Herbst wichtig ist.

Privater Unfallschutz für Hobbygärtner

Folgenschwere Unfälle – wer zahlt? Die Gesetzliche Krankenkasse zahlt natürlich die unmittelbaren Kosten, die während der Behandlung entstehen. Sollte der Hobbygärtner aber länger ausfallen, könnte es finanziell schon enger werden, denn: „Werkeln im eigenen Garten zählt zu Freizeitaktivitäten. Der gesetzliche Unfallschutz greift lediglich bei Unfällen oder Missgeschicken, die während der Arbeit passieren sowie bei Wegeunfällen“, erklären die Experten der DVAG.

Bei einem kleinen Ausrutscher ist das vielleicht nicht schlimm. Entstehen aber längerfristige medizinische Folgen, kann ein Gartenunfall kostspielig werden. Hier hilft ein privater Unfallschutz – er federt das finanzielle Risiko infolge einer dauerhaften Invalidität durch einen Unfall ab. Die private Unfallversicherung kann dabei individuell angepasst werden: Sinnvolle Ergänzungen können zum Beispiel ein Krankenhaustagegeld oder eine Unfallrente sein. Am besten einfach mal unverbindlich beraten lassen, dann passt die Absicherung auch wirklich zum persönlichen Bedarf.

Tipps und Tricks für sichere Gartenarbeit im Herbst

  • An die Tetanusimpfung gedacht? Ohne Impfschutz können auch kleine
    Verletzungen im Garten gefährlich werden.
  • Beim Mähen auf dickere Hölzer, Kies oder vom Gras bedeckte
    Kleinteile achten: Sie werden leicht hochgeschleudert und so zu
    gefährlichen Geschossen.
  • Leitern und Co. vorm Benutzen auf Unversehrtheit prüfen. Wackelige
    Sprossen, schlecht isolierte Kabel oder rostige Nägel bergen
    Unfallpotential.
  • Spezielle Kleidung schützt. Festes, geschlossenes Schuhwerk mit
    griffigem Profil sorgt für sicheren Halt, schnittsichere Hosen oder
    Handschuhe und eine Schutzbrille können ebenfalls einiges abwenden.
  • Bitte nicht aus Faulheit leichtsinnig werden! Die Leiter immer
    wieder passend umstellen, statt sich gefährlich weit zu strecken.
    Lieber mehrfach testen, bevor zu unebener Boden in Kauf genommen
    wird.
  • Ein bewusster Rundumblick im Baum hilft: Statt nur auf die
    relevante Stelle vor sich zu schauen, auch auf Äste achten, die ganz
    nah ins Gesicht ragen oder sich über dem Kopf befinden.
  • Giftige Chemikalien sollten sicher unter Verschluss aufbewahrt
    werden, gerade mit Kindern im Haushalt.

Quelle: Deutsche Vermögensberatung Gruppe
www.dvag.de

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